Das Leben bewegt sich immer und überall in Spiralen. Es kann aufwärts oder abwärts geneigt sein, und es kann sich tendenziell mal in diese oder jene Richtung entwickeln, aber immer ist es in einer kreisförmigen Bewegung. Das können wir vor allem auch in der Natur wahrnehmen, und es ist gut, wenn wir das wahrnehmen.
Ein bisschen möchte ich ausholen, um meine Wanderhexische Sicht dazu zu erklären:
Wir Menschen bestehen vor allem aus mehr als nur unserem Körper, die meisten von uns erkennen auch die Seele und den Geist an. Wenn die Seele -woher auch immer- auf die Erde kommt, formt sie sich aus den hier auf Erden vorhandenen Materialien den Körper, wie sie ihn möchte. (Kurze philosophische Überlegung – in unserem Körper sind die Atome von Dinosauriern und anderen Urwesen der Erde „verbaut“)… Und sie bringt diesen Körper in die hier vorhandene Natur, wie die Natur eben hier ist.
Die Natur existiert in den Kreisläufen des Werdens, Seins und Vergehens. In diese Kreisläufe kommt alles auf Erden, wir auch, und gleichzeitig wissen wir um die Unsterblichkeit der Seele und des Geistes.
Nun haben wir uns als Menschheit seit Jahrhunderten ein Vorstellungssystem erschaffen, das die Natur weitgehend als außerhalb von uns versteht. Wir Menschlein sind inzwischen so weit entfernt von der Natur, dass wir meinen, die Natur vor uns schützen zu müssen, mit Naturschutzgebieten und Schutzverordnungen, und gleichzeitig schützen wir uns vor der Natur, mit Impfungen und überschäumender Desinfektion. Meist geht das einher mit einer Art „Glaubenskrieg“, der inzwischen gesellschaftlich gesehen so tiefgreifend ist, dass ganze Familien gespalten und Freundschaften zerstört werden, was die letzten (vor allem Corona-) Jahre deutlich zeigen.
Wo sehe ich als Wanderhexe einen Ausweg aus dieser Misere?
Für mich ist eine Rückbesinnung auf unsere eigene Verbindung mit der Natur ein sehr wesentlicher Faktor. Dabei können uns die Jahreskreisfeste eine große Hilfe sein, denn sie zeigen genau diese spiralförmige Bewegung, der wir als Menschen folgen, weil wir ein Teil der Natur SIND! Keiner von uns kann sich diesem Kreislauf entziehen, auch wenn uns unsere gesellschaftlichen und vor allem geschäftlichen Abläufe da immer anderes vorgaukeln. Die Jahreszeiten sind gegeben, sie können nicht weg geleugnet werden, auch durch noch so ausgefeilte Wetter-Apps nicht. Und unsere Seele hat uns nicht umsonst hier in diese Natur gestellt, genau dahin, wo wir sind. Natürlich können wir im Winter mal in ein sonniges Land in Urlaub gehen, keine Frage, aber wir werden zurückkehren, und das meist mit wenig guter Laune, weil wir nicht MIT der Natur leben.
Was also sind jetzt diese Jahreskreisfeste?
Es gibt 8 uralte, mit unserer Region verbundene Jahreskreisfeste, davon sind 4 Sonnen- und 4 Mondfeste.
Die Sonnenfeste sind:
- Die Frühjahrs-TagundNachtGleiche
OSTARA
am 20./21. März - Die SommerSonnWende
LITHA oder auch Alban Hevin
am 20./21. Juni - Die Herbst-TagundNachtGleiche
MABON oder auch Alban Elfed
am 23. September - Die WinterSonnWende
YUL oder auch Alban Arthuan
am 20./21. Dezember
Die Mondfeste sind:
- Das Fest der Schwarzen Mondin
SAMHAIN
Schwarzmond im Skorpion Ende Oktober/Anfang November - Das Fest der zunehmenden Mondin
IMBOLC oder LICHTMESS
zwischen Schwarzmond und zunehmendem Mond Ende Januar/Anfang Februar - Das Fest der Vollen Mondin
BELTANE
Vollmond im Skorpion Ende April/Anfang Mai - Das Fest der abnehmenden Mondin
LUGHNASAD
abnehmender Halbmond Ende Juli/Anfang August
Die Mondfeste sind nicht so einfach unserem Sonnenkalender zuzuordnen, denn sie werden natürlich von der Mondin (ich nenne sie weiblich, weil ihre Energie eine weibliche ist) bestimmt. Vor allem Imbolc bzw. Lichtmess ist nicht ganz leicht zu erkennen, denn es ist wahrnehmbar durch eine Änderung des Lichtes, kurz nach dem Schwarzmond in der Zeit um Anfang Februar.